Die dunkle Seite der Wellness-Trends

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Die dunkle Seite der Wellness-Trends: Was ist wissenschaftlich fundiert und was nicht?

Die dunkle Seite der Wellness-Trends: Was ist wissenschaftlich fundiert und was nicht?

Wellness ist mittlerweile total angesagt, aber hinter den Yogamatten und Nahrungsergänzungsmitteln steckt ein Markt, der von Unsicherheit profitiert.

In den letzten zehn Jahren ist Wellness aus einer Nische zum Mainstream geworden. Es geht nicht mehr nur um Fitness oder Gemüse essen, sondern um Nahrungsergänzungsmittel, Kristalle, Meditations-Apps, Biohacking-Geräte, strenge Diäten und sogar Eisbäder. Influencer vermarkten Selbstfürsorge in den sozialen Medien als eine Form des ästhetischen Lebens, und Hashtags versprechen Ausgeglichenheit und ein längeres Leben.

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite dieser boomenden Bewegung, nämlich Ausbeutung, Fehlinformationen und sogar tatsächliche körperliche oder psychische Schäden.

Profit vor Gesundheit:

Die dunkle Seite der Wellness-Trends: Was ist wissenschaftlich fundiert und was nicht?
Die dunkle Seite der Wellness-Trends: Was ist wissenschaftlich fundiert und was nicht?

Der Wellness-Markt wird weltweit auf über 5 Billionen geschätzt und basiert auf kontinuierlichem Konsum. Alle paar Monate gibt es ein neues Wundermittel: Detox-Tees, Kollagenpulver, Keto-Produkte, CBD-Öle. Die Werbung ist überzeugend – meist in Form von wissenschaftlich klingenden Formulierungen –, aber die Fakten hinter solchen Produkten sind dünn oder gar nicht vorhanden.

Unternehmen wissen, dass Menschen bereit sind, für ihre Gesundheit zu zahlen. In dem Bestreben, daraus Kapital zu schlagen, könnte Wellness jedoch aufhören, sich um echtes Wohlbefinden zu kümmern, und stattdessen zu unbegrenzten Ausgaben führen.

Der Druck, gesund genug zu sein.

Es ist ironisch, dass die Wellness-Kultur dazu führen kann, dass sich Menschen schlechter fühlen. Öffne Instagram oder TikTok und du siehst Körper, die von Personal Trainern geformt wurden, Diäten, die viel Disziplin erfordern, und Morgenroutinen, die zwei Stunden dauern. Das Streben, diesen Idealen zu entsprechen, ist in hohem Maße die Ursache für Ängste, Schuldgefühle und sogar Essstörungen.

Wellness baut Stress nicht ab, sondern führt in anderen Fällen zu einer Art Leistung: dem Druck, zu zeigen, dass man achtsam, fit, entgiftet und strahlend ist.

Risiken durch Fehlinformationen:

Eines der Probleme ist die Verbreitung ungetesteter medizinischer Behauptungen. Es gibt Influencer, die davon abraten, sich impfen zu lassen, andere bewerben extreme Diäten oder nicht überprüfte Nahrungsergänzungsmittel. Was als ganzheitliche Heilung beginnt, kann zu riskanten Entscheidungen führen, wie zum Beispiel, professionellen medizinischen Rat nicht zu befolgen.

Das Internet lässt falsche Informationen glaubwürdig erscheinen, professionell gestaltete Websites, ästhetische TikToks und selektiv ausgewählte Studien verschleiern einen Mangel an wissenschaftlichem Konsens.

Wenn Wellness schädlich wird:

Nicht nur Geld und Fehlinformationen, auch andere Trends können direkt schädlich für den Körper sein. Entgiftungstees führen zu Dehydrierung. Unkontrolliertes Hungern wirkt sich auf den Hormonhaushalt aus. Die übermäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln schädigt die Leber. Unbegleitete Kaltbäder und extremes Training können zu Verletzungen führen.

Es ist ironisch, dass Menschen auf der Suche nach Gesundheit Aktivitäten nachgehen, die ihrer Gesundheit schaden.

Ein gesünderer Weg in die Zukunft:

Wellness sollte nicht schädlich sein. Es reicht aus, sich auf das Wesentliche zu beschränken: Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung, zwischenmenschliche Beziehungen und professionelle Betreuung, wenn nötig. Wahre Selbstfürsorge erfordert keine teuren Pulver und komplizierten Verfahren.

Sowohl die Hersteller als auch die Verbraucher müssen sich kritischere Fragen stellen: Wer profitiert von diesem Trend? Wo sind die Beweise? Was brauche ich wirklich für meinen Körper?

Wellness ist nach wie vor gut, aber es ist ein Gut, das auf der Realität und nicht auf Konsum basiert. Gesundheit ist kein Produkt, das man kaufen kann. Sie ist eine Gewohnheit, die sich aus einer Kombination kleiner und nachhaltiger Entscheidungen ergibt und nicht aus dem neuesten Influencer-Trend.

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