Es ist nicht das, was du denkst – Camel Toe!
Oh Mann, schon wieder. Hast du dich jemals gefragt, warum die Kleidung einer Frau zum Thema öffentlicher Diskussionen wird, sobald ein Stück Stoff es wagt, ihren Körper zu umhüllen? Denk mal darüber nach. Vielleicht beugt sie sich vor, um sich einen Kaffee zu holen, joggt im Park oder trägt einfach nur Leggings. Plötzlich richten sich alle Blicke nach unten. Nicht auf sie.
Sie gehören ihnen. Wow. Lasst uns dieses Durcheinander klären. Warum sind Männer so besessen von dem, was zwischen ihren Beinen ist, aber sie wird als dramatisch bezeichnet, wenn sie darauf hinweist? Wir alle haben Camel Toes. Es gibt Körper.
Die Kleidung passt. Der anhaltende Blick eines Mannes ist jedoch kein Zeichen von Neugier. Es ist eine Machtdemonstration. Frauen sind sich dessen bewusst. Sie haben es gespürt. Anziehung hat nichts mit diesem Blick zu tun.
Kontrolle ist der Schlüssel. Männer starren, weil sie dazu erzogen wurden. Wer darf den öffentlichen Raum für sich beanspruchen? Wer darf leben, ohne analysiert zu werden? Weil sie es satt haben, wie Zootiere beobachtet zu werden, rebellieren Frauen. Du findest das nicht so schlimm?
Versetz dich mal in ihre Lage. Stell dir vor, jede Entscheidung, was du anziehst, erfordert eine Risikoanalyse. Ziehe ich mit dieser Hose Aufmerksamkeit auf mich? Macht mich eine gekrümmte Haltung zum Idealbild von jemandem? Meine Güte. Die Anstrengung für den Geist ist ermüdend.
Für Männer ist das selten. Ihre Kleidung provoziert keine Diskussionen. Sie behandeln ihren Körper nicht wie ein Kunstwerk. Aber Frauen? Nach nur einer freiliegenden Naht ist die Jagdsaison eröffnet. Der Clou ist:
Männer behaupten, ihr Verlangen zu schauen sei angeboren.
Bitte, bitte. Wir akzeptieren Hunger nicht als Entschuldigung für Diebstahl, also wann rechtfertigt die Biologie schlechte Manieren? Wir tolerieren keine Schläge aus Wut. Weil es faul ist, warum werden Blicke toleriert?
Die Sache ist klar. Frauen haben es auch satt. Es ist Zeit, der Realität ins Auge zu sehen. Starren ist nicht harmlos. Es ist eine Erinnerung. Eine öffentliche Erinnerung daran, dass sie nicht die vollständige Kontrolle über ihren Körper hat.
Dass ihr Wohlbefinden der Neugierde eines anderen untergeordnet ist. Dass ihre Grenzen verhandelbar sind. Männer mögen das abtun. „Ist doch nur ein Blick!“ Aber für sie sind es tausend Blicke. Witze in der Umkleidekabine und anzügliche Bemerkungen summieren sich.
Sie ist nicht empfindlich. Sie hat keine Geduld mehr. Dann ändert das Drehbuch. Stell dir eine Gesellschaft vor, in der Männer derselben Prüfung unterzogen würden und kurze Hosen in der Turnhalle die gleiche Aufmerksamkeit bekämen. Männer würden rebellieren, sagte er.
Es würde als aufdringlich, ungerecht und seltsam empfunden werden. Aber jeden Tag werden Frauen auf diese Weise missbraucht. Ich verabscheue diese Doppelmoral. Frauen verlangen keine Sonderbehandlung. Sie wollen leben, ohne dass sie auf unangenehme Weise angestarrt werden. Wow, sagen manche Leute. Sie soll sich bedecken, wenn sie nicht angestarrt werden will.
Erstaunlich, anstatt die Manieren der Männer zu kontrollieren, kontrollieren wir lieber die Kleidung der Frauen. Das hat ja in der gesamten Menschheitsgeschichte so gut funktioniert. Die Blitzmeldung: Kleidung zieht keine Aufmerksamkeit auf sich.
Das ist das Ergebnis von Anspruchsdenken. Ein Mann, der glaubt, er habe das Recht zu schauen, lässt sich von einem Rollkragenpullover nicht abschrecken. Hier verdirbt die Komik den Spaß. Männer, passt auf. Ihr seid keine Magneten mit euren Augen. Ihre Hose ist nicht Teil einer Verschwörung.
Es ist nicht Schicksal, das eure Blicke nach unten zieht. Ihr seid es selbst. Nehmt Verantwortung dafür. Oder hört auf, eure Unfähigkeit, euch zu entspannen, ihr anzulasten. Frauen sind nicht prüde.
Verlangen ist nichts, wofür man sich schämen muss. „Achte auf mein Gesicht, nicht auf meinen Schritt“, sagen sie. Ist das wirklich so verrückt? Wir würden es als unhöflich empfinden, wenn ein Mann direkt zu ihrer Brust sprechen würde. Sie erregt keinen Respekt, indem sie sich zurückhaltend kleidet, warum sollte es dann anders sein, wenn man sie anstarrt? Es dient als Ausgangspunkt.
Lass uns mögliche Lösungen diskutieren. Früherziehung ist wichtig für Jungen. Sei aufmerksam. Achte auf den Raum. Sie zieht sich nicht für dich an, nein. Nein, was du von ihrer Jeans hältst, ist irrelevant.
Bitte, wenn sie dich anspricht, benimm dich nicht wie ein hilfloses Baby. Wer, ich? Ich habe nicht hingesehen! Bitte. Wir wissen es alle. Hört nicht auf, Grenzen zu setzen, Ladies.
Laut. Ohne Reue. Übt die Kunst des „Blick-und-weitergehen“, Männer. Es ist nicht schwer. Befreit euch von der Gaslighting-Frauen-Gesellschaft. Sie haben guten Grund, wütend zu sein.
Über ihr Wohlbefinden lässt nicht verhandeln. Letztendlich geht es hier nicht um Mode oder „Camel Toes“ (die Form der Schamlippen). Es geht um Macht. Frauen haben genug vom Status quo: Wer darf sich in seiner Haut wohlfühlen? Wer darf sich in der Welt bewegen, ohne wie ein Körperteil behandelt zu werden? Entweder ändern Männer ihre Sichtweise oder sie bleiben zurück.
Es liegt an ihnen, sich zu entscheiden …