Brüste – In einem Körper leben, der nicht als normal angesehen wird.
Auch wenn sie nicht sichtbar sind, fühlen sich Brüste oft unangenehm an. Die Blicke, die Witze und die versehentlichen Berührungen – selbst von Kindern – hinterlassen Spuren. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre das Leben leichter, wenn dieser Körperteil nicht vorhanden wäre.
Es geht nicht darum, ob Brüste versteckt oder gezeigt werden, sondern darum, wie sie gesehen und wahrgenommen werden. Es geht nicht um ihre Existenz, sondern darum, wie die Gesellschaft damit umgeht: etwas, das man verstecken muss, etwas, das man zeigen muss, etwas, über das man Witze macht, etwas, das kommentiert wird. Ich wünschte, sie würden wie ein normales Körperteil behandelt werden.
Ich weiß, dass es sexuelle Triebe gibt. Wenn jedoch überall Sex gesehen wird, wo es keine Spur von „Sex” gibt, und trotzdem sexuelle Gespräche dorthin gebracht werden, dann fühlt sich das nicht wie ein normaler Geisteszustand an.
Der grundlegende Unterschied zwischen Menschen und Tieren besteht darin, dass Menschen nicht so impulsiv sind. Sie können innehalten, nachdenken, sich selbst verstehen und sich dessen bewusst sein, was in ihnen vorgeht.