Frauen meiner Generation haben im Jahr 2025 Hosen abgeschafft. Wir fühlen uns ohne Hosen wohler und wollen nie wieder welche tragen.
Wenn du 2025 also immer noch täglich Skinny Jeans oder Leggings trägst, gehörst du wahrscheinlich zur Generation der Millennials. Als 23-jährige Frau der Generation Z, die seit zwei Jahren keine Hosen mehr trägt, verrate ich dir jetzt etwas: Wir tragen keine Hosen mehr. Das ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Freiheit, die man mit Strumpfhosen hat.
Egal, ob du in den Straßen von New York unterwegs bist oder auf TikTok-Feeds mit dem „NoPantsLook” durchdrehst: Dieser Trend ist unser Stinkefinger gegenüber einschränkender Mode und eine Liebeserklärung an unsere Beine.
Alles begann um 2023, als Prominente wie Kendall Jenner und Bella Hadid anfingen, mit übergroßen Blazern, Micro-Shorts oder sogar Unterwäsche als Hosen zu modeln. Heute ist daraus eine vollwertige Bewegung geworden. Outfits ohne Hosen liegen im Trend. Die Generation Z macht 67 Prozent des sozialen Buzz aus. Die Suchanfragen nach dem No-Pants-Trend stiegen nach der Met Gala 2025 sprunghaft an. Bei dieser Gala traten Prominente wie Zendaya in kaum vorhandenen Unterteilen auf, die nach Hosen schrien. Wir kennen sie nicht.
Die Zeiten von einengenden Jeans oder Yogahosen, die jede Unsicherheit betonen, sind vorbei. Stattdessen tragen wir transparente schwarze Strumpfhosen unter übergroßen Pullovern, taillierten Jacken oder Vintage-Hemden und dazu Plateauschuhe oder Dad Sneakers, um mit Leichtigkeit zu glänzen.
Der Reiz dabei: Gemütlichkeit trifft auf Unordnung.
Seien wir ehrlich: Hosen werden überbewertet. Sie sind sperrig, rutschen runter und geben einem das Gefühl, in der eigenen Haut gefangen zu sein. Ein Leben ohne Hosen? Das ist Freiheit. Das erste Mal, an das ich mich erinnere, war ein kalter Herbsttag in Brooklyn, an dem meine Beine in Radlerhosen unter einem XXL-Hemd und Netzstrümpfen baumelten. Die Köpfe drehten sich um, und ich fühlte mich stark, sexy und ohne Reue. Es gibt kein Anpassen des Hosenbunds mehr während des Gehens und kein Scheuern an den Oberschenkeln. Außerdem möchte in einer Welt der Klimakrise und Hitzewellen niemand zusätzliche Kleidung tragen. Wir sind praktische Rebellen.
Aber es geht noch tiefer. Die Generation Z ist mit einer Pandemie aufgewachsen und hat ihr Leben damit verbracht, durch gefilterte Perfektion zu scrollen. Jetzt fordern wir unseren Körper zurück. Dieser Trend sagt: „Meine Beine sind Kunst, findet euch damit ab.” Es ist körperpositive Anarchie: kurvige Mädchen in Bloomers, große Queens in Overknee-Stiefeln – alle schließen Frieden mit ihrem Körper und verstecken sich nicht hinter weiten Cargohosen. Für diejenigen, die noch etwas mehr Bedeckung brauchen, gibt es ein Revival der weiten Hosen. Und um ehrlich zu sein, ist das großartig. Der männliche Blick? Wir drehen ihn um. Wir werden angestarrt, aber wir starren noch mehr zurück und machen die Objektivierung zu etwas, auf das wir stolz sind.
Wie man sich von der Hose trennt, ohne zu frieren (oder gefeuert zu werden).

Profi-Tipp: Fang subtil an. Trage zum Einkaufen einen Slip mit hoher Taille und einen übergroßen Hoodie – das ist so bequem. Bei nächtlichen Ausflügen kannst du dich austoben: transparente Strumpfhosen, ein Slip-Top aus Seide und Stiefel mit Absätzen. Miu Miu und Reformation verzichten unter anderem auf Kollektionen ohne Hosen und sie sind erhältlich.
Wintermantel (willkommen, Wollstrumpfhosen) und vergiss die Hater. Meine Oma nannte es unanständig, aber sie ist es, die immer noch Steghosen aus den 80ern trägt.
Die Kritiker beschweren sich, dass es zu viel oder zu unrealistisch ist. Schau dir aber mal die Laufstege der Copenhagen Fashion Week an: Bei Temperaturen unter null Grad zeigten Models nackte Beine.
Wir liegen nicht nur im Trend, wir setzen Trends. Leggings? Auch die werden von der Generation Z abgelehnt. Sie trägt weite Hosen, wenn wir uns überhaupt die Mühe machen, Hosen zu tragen.
Wir entfliehen spielerisch einer ermüdenden Welt. Keine Hosen bedeutet keine Einschränkungen. Du bist immer noch zugemacht, also lass sie einen Tag lang fallen. Glaub mir, du wirst nie wieder zurückkommen wollen.













